Baby-Pause: Tipps und Alternativen für den Wiedereinstieg

Tipps für die Baby-Pause

Nach einer Baby-Pause verläuft der Neustart nicht immer so reibungslos, wie man sich das wünschen würde. Wir geben Tipps und zeigen mögliche Alternativen auf.

In der Theorie klingt alles so einfach: Nach der Geburt stehen einer Frau 14 Wochen Mutterschaftsurlaub zu, während derer 80 Prozent des bisherigen Lohns bezahlt werden. Anschliessend hat die Mutter das Recht, an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren. Leider läuft es nicht immer so unkompliziert, wie diese Regelung den Anschein erweckt. Immer wieder erleben Mütter, dass ihre bisherigen Aufgaben an andere Personen delegiert wurden und sich daran auch nach der Rückkehr nichts ändert. Damit einher geht ein Verlust von Kompetenzen, vor allem bei der Reduktion des Arbeitspensums, falls eine solche überhaupt akzeptiert wird. Im schlimmsten Fall kommt es zur Kündigung, wobei Frauen vor die Wahl gestellt werden, entweder ein bestimmtes Mindestpensum zu arbeiten – oder eben gar nicht.

Die Zeit nach der Baby-Pause vorbereiten

Was kann eine Mutter also unternehmen, um ihren Arbeitsplatz auch nach der Baby-Pause zu erhalten? Zumindest kann sie mit einigen Schritten eine gute Grundlage schaffen:

  1. Haben Sie einen Plan

Setzen Sie sich frühzeitig mit Frage auseinander und werden Sie sich bewusst, wie es nach der Baby-Pause weitergehen soll. Ja, völlig richtig: Gerade beim ersten Kind ist nicht alles vorhersehbar, und vielleicht überholt die Realität irgendwann Ihre Pläne. Doch es ist Ihr gutes Recht und ein sinnvolles Vorgehen, Ihre Wünsche klar zu formulieren.

  1. Gemeinsame Lösungen suchen

Nach der Baby-Pause wieder mit einem 100-Prozent-Pensum einzusteigen, ist alles andere als die Regel. Die Mehrheit der Frauen in der Schweiz arbeitet laut Bundesamt für Statistik in Teilzeit; besonders mit kleinen Kindern im Haushalt liegt das Pensum häufig unter 50 Prozent. Eine Möglichkeit, um hier Gegensteuer zu geben: Beide Elternteile reduzieren ihr Arbeitspensum weniger einschneidend, so dass genügend Betreuungszeit für das Kind, aber auch genügend Einsatz für die Karriere möglich bleibt.

  1. Den Arbeitgeber ins Boot holen

Nachdem Sie Ihre Pläne geschmiedet haben, sollten Sie sich möglichst schnell mit Ihrem Arbeitgeber besprechen. Damit schaffen Sie Zeit, die nötigen Anpassungen vorzunehmen. Gleichzeitig signalisieren Sie, wie ernst Sie es mit Ihrer Rückkehr nehmen. Vielleicht können Sie bereits konkrete Ideen entwickeln, an welchen Projekten Sie arbeiten oder in welcher Form Sie sich einbringen können, auch mit reduziertem Pensum. Besprechen Sie dieses Pensum konkret und realistisch: Ihr Arbeitgeber und Sie sollten sich im Klaren sein, wohin die gemeinsame Reise führt.

  1. Bleiben Sie auf dem Laufenden

Dies gilt vor allem, falls Sie eine längere Pause planen. Informieren Sie sich möglichst regelmässig über Entwicklungen in Ihrer Branche. Bleiben Sie mit Kolleginnen und Kollegen in Kontakt, um über die Vorgänge im Unternehmen Bescheid zu wissen. So wird der Neu-Start kein holpriger Kalt-Start.

Alternativen nach der Baby-Pause

Nicht jede werdende Mutter arbeitet darauf hin, nach ihrer Baby-Pause im gleichen Job wiedereinzusteigen. Vielleicht möchten Sie etwas völlig Neues versuchen oder sich selbstständig machen? In jedem Fall gilt der Rat: Bleiben Sie fit! Dies bezieht sich nicht nur auf mögliche Qualifikationen und Fachwissen. Der schwerwiegendste mögliche Verlust während einer Pause ist der des Vertrauens in die eigenen (beruflichen) Fähigkeiten. Deswegen: Übernehmen Sie Aufgaben, die Ihnen Anerkennung bringen. So «ersetzen» Sie die Erfolgserlebnisse, die Sie am Arbeitsplatz gehabt hätten.

Je nach Lebenssituation haben Sie vielleicht vor allem das Ziel, möglichst flexibel wieder einzusteigen: eben genau dann arbeiten, wenn es die Umstände gerade zulassen. In diesem Fall kann es die perfekte Lösung für Sie sein, sich mit einem Temporärbüro in Verbindung zu setzen. Gemeinsam mit Ihrer Beraterin oder Ihrem Berater legen Sie fest, welches Pensum Sie arbeiten möchten und welche Zeiten denkbar sind. Anhand dieser Angaben kann überprüft werden, welche Angebote für Sie in Frage kommen. Für manche ist dies ein längerfristiges Arrangement, für andere ein Sprungbrett, um beruflich wieder in den Tritt zu kommen. Ein Beratungsgespräch lohnt sich in jedem Fall!

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